2025-11-03
Nach einem Hurrikan eilen Rettungskräfte gegen die Zeit, um Trümmer zu beseitigen und Leben zu retten. Doch inmitten des Chaos ist eine neue Gefahr entstanden: Elektrofahrzeuge (EVs), die in Flammen aufgehen. Diese Vorfälle sind keine zufälligen Unfälle, sondern das Ergebnis einer versteckten Bedrohung – dem Eindringen von Salzwasser in Lithium-Ionen-Batterien. Was verursacht solche gefährlichen Reaktionen, und wie können zukünftige Katastrophen verhindert werden?
Kürzlich verwüstete Hurrikan Ian Florida und den Südosten der Vereinigten Staaten und verursachte weitverbreitete Zerstörung und Überschwemmungen. Während der Bergungsarbeiten stießen die Einsatzkräfte auf mehrere Brände von Elektrofahrzeugen in Fahrzeugen, die mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben wurden. Untersuchungen ergaben, dass der Kontakt mit Salzwasser die Hauptursache war. Viele Fahrzeuge waren in Flutwasser getaucht, und der Kontakt mit Salzwasser verschlechtert die Leistung von Lithium-Ionen-Batterien dramatisch und löst chemische Reaktionen aus, die extreme Brandrisiken bergen. Fahrzeugzulassungsunterlagen zeigen, dass allein in Lee County, Florida, über 7.000 Elektrofahrzeuge betroffen sein könnten – eine erschreckende Zahl, die die Schwere dieser neu auftretenden Bedrohung unterstreicht.
Lithium-Ionen-Batterien bestehen aus einer Kathode, einer Anode, einem Elektrolyten und einem Separator. Der Elektrolyt erleichtert die Bewegung von Lithium-Ionen zwischen den Elektroden, während der Separator den direkten Kontakt zwischen Kathode und Anode verhindert, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Salzwasser, insbesondere Meerwasser, ist hochleitfähig und korrosiv. Wenn es in eine Lithium-Ionen-Batterie eindringt, leitet es eine Kettenreaktion ein, die zu einem katastrophalen Ausfall führen kann.
Angesichts der extremen Risiken, die von beschädigten Lithium-Ionen-Batterien ausgehen, müssen Schiffe, Häfen und Spediteure erhöhte Vorsicht walten lassen, um zu verhindern, dass beeinträchtigte Elektrofahrzeuge auf Handelsschiffe geladen werden. Die Sicherheitswarnung 01-22 der US-Küstenwache betont, dass überflutete oder salzwasserbelastete Elektrofahrzeuge als potenzielle Brandgefahren behandelt und mit äußerster Vorsicht behandelt werden sollten.
Um Risiken zu mindern, fordert die Küstenwache die Interessengruppen auf, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:
Während verbesserte Handhabung und Vorschriften unerlässlich sind, liegen langfristige Lösungen in der Weiterentwicklung der Batterietechnologie. Vielversprechende Entwicklungen sind:
Mit dem Wachstum der Elektrofahrzeug-Einführung wird die Bewältigung dieser Sicherheitsherausforderungen die Zusammenarbeit zwischen Branchen, Aufsichtsbehörden und Herstellern erfordern. Nur durch proaktive Maßnahmen kann das Versprechen einer nachhaltigen Mobilität ohne Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit eingelöst werden.